Mittwoch, 16. November 2011

David Pfeffer und der Gefangene von X Factor

Oh, schlechter Titel!  Erstmal muss ich mich dafür entschuldigen, dass hier so wenig los ist.  Ich war zwei Wochen im Urlaub und gucke momentan Job-bedingt nur selten GZSZ.  Bald steige ich aber hoffentlich wieder voll ein.  Die Tuner-Emily-Story allerdings finde ich so unterirdisch dass ich grade auch nicht so wahnsinnig viel Bock habe, mir die beiden als Traumpaar des Jahres verkaufen zu lassen.

Verfolgen tue ich aber regelmäßig und mit Begeisterung X Factor.  Die Dramatik ob so manch absurder Entscheidung und toller Auftritte fesselt mich nach wie vor.  Die Live Shows sind eigentlich fast so verlaufen wie ich es erwartet habe:  Volker kam bei niemandem an und musste bald gehen, BenMan waren schlecht, hatten aber viele Fans (wurden gestern gegangen dank Till), Sarah verlor sofort zwei ihrer Acts, Nica & Joe sind immer gut.  Dass die gute Gladys so schnell rausflog und dass Kassims Nerven hielten (bis Bo ihn rauswarf) überraschte mich.  Ich mag Rufus und bin froh dass er noch dabei ist.  David Pfeffer liefert sehr gute und dramatische Auftritte ab. Raffaela ist super aber ständig in Gefahr, glaube ich (wie gestern halt). Folgende Probleme tun sich allerdings bei David auf, und für die allermeisten kann er rein gar nix:
  • die Einspieler:  da er sonst kein Schicksal hat, wird er halt als trauriger Single dargestellt (trotz eigener Aussage dass er eben das nicht ist) der jetzt von besoffenen jungen Frauen angemacht wird und Kuscheltiere mit Telefonnummern bekommt.  Gestern kam noch ein Hugh-Grant-Faktor hinzu als David meinte, er würde sich Frauen gegenüber immer extremst ungeschickt und verbal unfähig zeigen.  So weit, so langweilig.  Wen interessiert's, Vox?  Lasst ihn über seine Songs labern, fertig.  
  • das Monique-Desaster:  sieben Acts, sieben Einspieler und nur in einem einzigen hat sich ein Kandidat über das Schicksal eines anderen geäußert:  David kam in Moniques Einspieler zu Wort und vermeldete Entrüstung und Bestürzung über das immer wiederkehrende Monique-Drama (sie kommt in die B2 und wird von der Jury weitergeschleust).  Also:  er hat damit nicht Monique angegriffen und hat teilweise ja auch recht.  ALLERDINGS:  zum Konzept von X Factor gehört eben genau die Regel dass die Jury das letzte Wort hat und Kandidaten weiterbringen darf.  Ist halt so.  Und bisher hat Monique auch nicht gesagt, dass sie weg will, oder?  Was also gestern unangenehm auffiel war, dass David sich wie ein Moralapostel als einziger über Moniqes Schicksal äußern durfte.  Schlimmer war noch dass Bo dann in der Live-Show zwei mal behauptete, David habe damit etwas gegen Monique gesagt.  Au weia.  Ich hoffe sehr, dass man nicht weiter auf dieser DSDS-Schiene fährt und anfängt, Kandidaten gegeneinander aufzubringen indem man derartige Einspieler zusammenschneidet.
  • Intensity, thy new name is David.  Der Mann hat einen ganz schön intensiven Blick drauf während seiner zudem auch noch dramatisch inszenierten Auftritte und irgendwer bei Vox liebt ihn so sehr dass die Kameraführung genau darauf zugenschnitten wird.  Enough,  camera people!
  • seine Fans.  Erinnern mich unangenehm an die Fans von Thomas Godoj damals während DSDS.  Hauen solange auf Leute drauf die nicht alles an David lieben bis alle Nicht-Obsessiven und Neutralos ihn nur noch nervig finden werden.
Ich denke dass David Pfeffer diese Staffel gewinnen wird.  Würde mich für ihn und Till freuen.